Zu meiner Person
Spätestens im Alter von 17 Jahren war klar, dass ich der Gitarre ziemlich verfallen war, als sich nämlich zu meiner Spielleidenschaft der Wunsch gesellte, dieses faszinierende Instrument auch bauen zu können.
Es sollte aber noch einige Jahre dauern, ehe mich die Suche nach einer Lehrstelle in den Westerwald führte. Meine Lehrzeit dort bei Jörg Coura habe ich in guter Erinnerung: In seiner eher chaotischen Werkstatt erlebte ich den Gitarrenbau als ein sehr kreatives Feld, wo Entwicklungen stattfanden und anscheinend relativ wenig festlag. Anders als beispielsweise im Geigenbau gab es Raum für eigene Ideen sowohl im Bereich der Konstruktion als auch in Designfragen. Das Ganze hatte den Charakter eines spannenden Dauerworkshops. Dass man Klang durch Konstruktion, Holzauswahl und das Hobeln genauerster Stärken formen kann, hatte natürlich für mich als 22-jährigen etwas sehr Anregendes.
Das hat sich bis heute nicht geändert. Wie das funktioniert, wieviel Konsequenz es braucht und wie leicht man sich dabei versteigen kann, bevor man wirklich Gitarren bauen kann, deren hohe Qualität gesichert ist, das begreift man erst im Laufe vieler Jahre.
1952 geboren in Rendsburg
1964 Begegnung mit der Gitarre. Unterricht und erste Gitarrenbauversuche. Entscheidung für die Ausbildung zum Gitarrenbauer.
1974-77 Lehrjahre bei Gitarrenbaumeister Coura im Westerwald
1978 Werkstattgründung in Bielefeld
1984 Meisterprüfung
In meiner Werkstatt baue ich feinste Konzertgitarren in der Tradition alter spanischer und deutscher Meister. Mit den Jahren hat sich dabei ein eigener Stil und ein hoher Qualitätsanspruch entwickelt.
Gitarrenbauworkshops leite ich seit über 20 Jahren an verschiedenen Bildungseinrichtungen.
Seit 1997 findet der Intensivworkshop „Die Meistergitarre – Konstruktion und Bau“ in meiner Bielefelder Werkstatt statt.